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Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind...

... da bin ich mitten unter ihnen. Diese Worte aus Mt 18,20 lieferten den Liedtext des gleichlautenden berühmten Canons, den wir während des Familiengottesdienstes am letzten Sonntag im März mehrstimmig gesungen haben. Das Lied war die Antwort auf eine bedrohliche Situation, welche die Jünger Jesus während einer Bootsfahrt erlebt hatten. Nach dem Lied war klar: „Jesus ist bei uns, wir brauchen keine Angst mehr zu haben“.

Die Rettung: Ein gemeinsames Lied gegen die Angst
Die biblische Seesturmgeschichte wurde eindrucksvoll von den Kindern in Szene gesetzt. Unter Anleitung des Regenbogenteams bestiegen sie, verkleidet als Jesus und seine Jünger, ein Schiffsmodell in der Mitte des Gottesdienstraumes im Haus der Begegnung. Während sich Jesus zunächst zum Schlafen in den hinteren Teil des Bootes legte, ruderten die Jünger mit vereinten Kräften dem anderen Ufer entgegen. Recht bald jedoch kam ein Sturm auf. Alle Gottesdienstbesucher waren in dieses Schauspiel intensiv eingebunden. Sie durften mit Tüchern, Instrumenten und ihren Händen (reibend, schnipsend, klatschend, trommelnd) den sich allmählich steigernden Gewittersturm wirklichkeitsgetreu simulieren.

Während Jesus schläft, sorgen sich die Jünger vor dem aufkommenden Sturm 

Während Jesus unbeeindruckt tief und fest schlief, verstärkte der einsetzende Sturm anfänglich die Ruderaktivitäten der Jünger. Das rasche Stärkerwerden des Unwetters führte aber recht bald zu Angstgefühlen und Resignation, so dass sie in ihrer Not Jesus weckten und um Hilfe baten. Dieser befahl dem Wind und dem Meer sich zu beruhigen, worauf sich der Sturm legte und die Jünger ihre Angst verloren.

Der Gewittersturm entwickelt sich so heftig, dass die Jünger fast aus dem Boot fallen 

„Angst und Vertrauen“ ganz allgemein waren das Thema dieses Familiengottesdienstes. Motiviert durch die biblische Sturmgeschichte hatten die Gottesdienstbesucher anschließend die Möglichkeit, in Kleingruppen ihre persönlichen Erfahrungen untereinander auszutauschen. In den nach Alter und Geschlecht bunt zusammengewürfelten Gruppen aus 6-8 Personen wurde recht schnell klar, dass das Phänomen Angst weder auf die Kindheit beschränkt bleibt, noch dass große geschlechterspezifische Unterschiede erkennbar sind.

"Alt und Jung" beim Austausch persönlicher Angsterfahrungen

Nach einer Kurzansprache von Pfarrer Heldt-Meyerding zur Vertiefung der Angst- und Vertauensthematik versammelte sich abschließend die Gottesdienstgemeinde zum gemeinsamen Agapemahl im Altarraum. Es war wieder ein besonders festliches und zugleich verbindendes Ritual mit Brot und Trauben, mit dem wir uns auf das bevorstehende Osterfest einstimmten.

Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, 
da bin ich mitten unter ihnen 

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