„Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass die Winde los. Befiehl den letzten Früchten voll zu sein; gib ihnen noch zwei südlichere Tage, dränge sie zur Vollendung hin und jage die letzte Süße in den schweren Wein...“ („Herbsttag“, Rainer Maria Rilke) Liebe Leserin, lieber Leser, Für mich gehört das obige Gedicht zum Herbstanfang, fängt es doch die Stimmung des Herbstes sehr schön ein. Zwar nicht so ausgeprägt wie in Deutschland, spüren wir aber doch auch in Portugal den ausgehenden Sommer: Ein wunderbares Schauspiel der Natur, in das sich aber auch wehmütig der Gedanke des Abschieds mischt. Seit jeher hat der Mensch den Jahreslauf als ein Bild für das eigene Leben verstanden: Werden, wachsen, reifen und vergehen. Um im Bild zu bleiben: Wir können den Herbst des Lebens als eine Zeit verstehen, in der wir ernten. Wir haben ausgestreut und nun, nachdem es gereift ist, wird geerntet. Rilkes Worte auf
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