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Auf den Spuren unserer Urahnen: Gemeindeausflug zu den Felszeichnungen Foz Coa

Am Samstag, 14.02.2015, ging es los: 19 Personen aus unserer Gemeinde, verteilt auf mehrere Privatwagen, machten sich auf die Reise nach Foz Coa. Reiseziel waren die Felszeichnungen von Foz Coa. Doch, ach, in der Gegend von Regua gerieten wir in einen riesigen Stau, verursacht durch einen schweren Unfall auf der Autobahn. Es blieb nichts anderes übrig: wir mussten runter von der Autobahn und auf kurvenreichen, gebirgigen Landstraßen weiterfahren. Das brachte uns in Konflikt mit unserem Besichtigungsprogramm: Den Termin für die Führung der 1. Teilgruppe um 13.30 Uhr erreichten wir schon nicht mehr. Aber den 2. Termin um 15.15 Uhr erreichten wir dann doch noch,  -   nachdem alle glücklich, wohlbehalten, wegen der Verspätung aber ein wenig gestresst und aufgeregt angekommen waren. Es konnte losgehen mit der Führung.
Zunächst war es nicht so einfach, in den Felszeichnungen die Korrekturen der dargestellten Tiere zu erkennen.  Aber unsere „Guide“ zeigte uns die Konturen, indem sie mit ihrem Stab die Konturen nachzeichnete. 

So konnten wir die eingravierten Tiere erkennen. Wir waren sehr beeindruckt, dass wir an einer Stelle standen, an der vor gut 20.00 Jahren Menschen ihre Spuren der Nachwelt deutlich sichtbar hinterlassen haben. Es waren zunächst Tierszenen,  -  nur wenige Darstellungen von Menschen. Diese entstanden erst später und stellten Kampfszenen dar. Die Tierszenen hatten möglicherweise einen kultischen Zweck im Zusammenhang mit Fruchtbarkeitskulten oder auch zur Vorbereitung auf die Jagd.

Nach dieser Besichtigung  brauchten wir eine Stärkung in einem Restaurant.
Danach war Entspannung angesagt bei einer abendlichen Karnevalsfeier in der Jugendherberge von Foz Coa.
Sogar das Tanzbein wurde geschwungen zu Liedern aus dem Kölner Karneval, vorgetragen von der Kölner Band „Black Fööss“.  

Nach der Prähistorie also Karneval aus dem 21. Jahrhundert! Mit diesen lustigeren Momenten klang dieser ereignisreiche Tag aus.

Der Sonntag begann, wie es sich für eine Gruppe einer Evangelischen Kirchengemeinde gehört, mit einer Andacht. Das Besondere dieser Andacht: eine karnevalistisch-heiter-besinnliche Predigt in Reimform zu Matthäus-Evangelium 5, 13+14:  Jesus sagt „Ihr seid das Salz der Erde …  Ihr seid das Licht der Welt…“, - vorgetragen von Elke Grub.
Danach ging es zum Museum von Foz da Coa, in wunderschöner Landschaft mit Ausblick auf die Berge mit Rio Coa und Rio Douro.
Im Museum erklärte uns unsere „Guide“ die paläontologische Prähistorie von Foz da Coa und anderer Orte in Portugal und Spanien mit ähnlichen Felsmalereien. Auch wurden die Felszeichnungen durch Animationsdarstellungen noch deutlicher.
 
Der Museumsbesuch war die letzte Aktion der gesamten Gruppe. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Museumsrestaurant verabschiedeten sich einige Mitglieder unserer Reisegruppe zur Heimfahrt. Einige bleiben noch zusammen und erkundeten weitere sehenswerte Ziele der Umgebung. -  Einige unermüdliche bleiben noch bis Montag.
Es gibt so viele Zeugnisse aus der spannenden und interessanten Geschichte Portugals zu bewundern!