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Gesprächsrunde zum Buddhismus

Unsere Referentin: Lilli Knodt
Am Mittwoch, dem 3. Oktober 2018 hat die Leipziger Studentin der Religionswissenschaften, Lilli Knodt, die Abendrunde gestaltet mit dem Thema Buddhismus. Ihr Fokus war das Thema ihrer Master-Arbeit: Welche Attraktion haben buddhistische Vorstellungen seit Jahren im Abendland (Europa und USA)?

In einem kurzen Referat hat sie den etwa ein Dutzend Besucher ihre These vorgetragen, dass offensichtlich defizitäre Aspekte des Christentum von östlichen Ansätzen aufgenommen werden. Erste Vorreiter waren Denker des 19. Jahrhunderts, einen verstärkten Schub gab es in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, noch einmal intensiviert unter globalisierten Bedingungen heute.

Als Defizite christlicher Wirklichkeit - wenigstens der offiziellen Kirche - sind etwa zu benennen: wenig Individualisierung, wenig Körperlichkeit von Glauben, überhaupt: dass Religion als menschliche Erfahrung aufgefasst wird. Das mag einerseits das überkommene Christentum irritieren, andererseits ist aber festzustellen, dass Kirche, Religion und Glaube sich ständig entwickeln. Und die Protestanten denken an das Jubiläumsjahr der Reformation 2017 und den Ausspruch Luthers: die Kirche muss sich ständig reformieren. Gut, dass wir uns daran erinnern lassen.

Mit herzlichen Grüssen
Ihr/ Euer Michael