Wir beginnen wie im Radio: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe unserer Reihe "Auf dem roten Sofa" 😉
Heute hat Johannes Rückert Platz genommen, der uns erklären kann, was eigentlich ein Prädikant macht. Mit diesem Statut, den er nach einer kirchlichen Ausbildung erhalten hat, darf er Gottesdienste übernehmen, wenn die Pfarrerin oder der Pfarrer nicht zur Verfügung stehen. Sogar Amtshandlungen wie Taufen, Trauungen und Beerdigungen kann er übernehmen - wichtig z.B. in den langen Sommerwochen. In einer kleinen Auslandsgemeinde wie der unseren sind Prädikanten deshalb sehr wichtig.
Nach Portugal ist Johannes im Mai 1988 gekommen. Wie so viele in unserer Gemeinde, ist er fasziniert von Portugal - besonders von der portugiesischen Geschichte und Kultur. Und wo die Liebe hinfällt... schon ein Jahr später machte er sich in Porto mit einer Unternehmens- und Steuerberatung selbstständig. Seit dieser Zeit gehört er auch zu unserer Gemeinde.
Die Gottesdienste sind für ihn das A und O. "Wo kann ich sonst eine evangelische Predigt erleben?" fragt er. Stimmt. Das geht nur bei uns. Daneben liegt ihm die Gemeinschaft mit den anderen Menschen in der Gemeinde am Herzen. "Nicht nur, dass man die "Alten" wiedersieht, sondern dass man auch neue Bekanntschaften knüpfen kann".
Mit der Beraterrolle identifiziert er sich weiterhin und hat Freude daran, im Gemeindekirchenrat zu theologischen Fragen und Themen aus seiner Berufswelt beizutragen. Johannes ist stellvertretender Vorsitzender unseres Gemeindekirchenrats und in diesem Gremium momentan der einzige Vertreter des männlichen Geschlechts!
In weiblicher Gesellschaft, nämlich mit seiner Frau, verlässt er die portugiesische Wahlheimat häufig, denn beide verreisen viel und gerne - nicht zuletzt, weil die gesamte Familie über die ganze Welt verteilt ist.
Sein Wunsch für die Zukunft der Gemeinde: Häufiger als nur zweimal im Monat Gottesdienst feiern! Wenn möglich, jeden Sonntag, sodass dadurch auch neue Menschen angesprochen werden können. Vor allem aber wünscht Johannes "Gottes Segen, in dem ja alles Gute enthalten ist".
Schön gesagt, findet
Carina vom online-Team