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🤓 Flucht und Vertreibung - ein leider sehr aktuelles Thema in unserem Boten

 


Als das Redaktionsteam das Thema dieser Ausgabe beschloss, konnte es noch nicht wissen, dass unsere Zeitschrift für deutsche evangelischen Christen in Portugal genau zum 100. Tag des Krieges in der Ukraine erscheinen wird. 

Nun sind die Berichte rund um die Kriegsfolgen, vor allem das Leid der Geflüchteten und Vertriebenen, weiterhin erschreckend aktuell. Der Bote blickt aber auch über die Ukraine hinaus auf Erfahrungen, die unsere Gemeindemitglieder im letzten Jahrhundert gemacht haben, sei es im Zweiten Weltkrieg oder bei der Flucht aus Angola, und wir stellen traurig fest, wie sehr sich Geschichte wiederholt. 

Pfarrerin Christina Gelhaar aus Lissabon fasst die Themen in ihrem Vorwort zusammen: 
"...Ende Februar hat sich die Welt, wie wir sie kannten, einmal mehr radikal geändert. Etwas, womit die wenigsten gerechnet hätten, ist eingetreten: Krieg in Europa, ein Angriff auf ein Land, das angeblich entnazifiziert werden muss, oder geht es am Ende doch um den Traum, das frühere Reich der Sowjetunion wieder herzustellen? 

Wir hier in Portugal sind weit weg von dem Krieg, der genau am anderen Ende Europas tobt. Und doch kommt uns dieser Krieg, den viele nicht für möglich gehalten hätten, ganz nah. Wir begegnen ukrainischen Flüchtlingen in Portugal, ukrainische Freunde, die schon lange hier leben, sind voller Sorge um Familie und Freunde, und die Bilder wecken Erinnerungen bei denen, die ähnliches selbst erlebt haben.... Dabei blicken wir sowohl auf das, was wir aus der Ukraine erfahren als auch auf das, was uns hier vor Ort begegnet und was wir tun können. Wir schlagen auch den Bogen zu Fluchtgeschichten aus anderen Zeiten und anderen Orten, die denen von heute erschreckend ähneln. Als hätte sich nichts verändert, als hätte die Menschheit nichts dazu gelernt... "

Trauriges und Berührendes, aber auch Hoffnungsvolles lesen Sie in dieser Ausgabe des Boten unter diesem link