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Wir gedenken Ulrich Schwair

Mit Betroffenheit haben wir vernommen, dass unser Gemeindemitglied Ulrich (Uli) Schwair am 10. November 2024 im Alter von 89 Jahren in München verstorben ist. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Jutta, seinen beiden Töchtern, den Enkelinnen und der ganzen Familie.

Uli hatte zu Lebzeiten ausgedrückt, dass er im Familiengrab in Porto bestattet werden wollte. Nach der Trauerfeier in München findet die Urnenbeisetzung am Montag, den 16. Dezember 2024, in Porto statt. Die Familie lädt uns ein, gemeinsam Abschied zu nehmen: 
  • Am 16. Dezember um 14h auf dem Friedhof 'Cemitério Agramonte' in Porto 
    (wir treffen uns kurz vor 14h vor der Kapelle des Friedhofs, um dann gemeinsam zum Grab zu gehen, Seção 51 - Jazigo 2670) 
  • mit anschliessender Andacht mit Pfarrerin Ute Clamor und Kaffeetrinken in unserem Gemeindezentrum.
Uli Schwair hatte eine sehr spannendes und abwechslungsreiches Leben, das sich fast 90 Jahre lang zwischen verschiedenen Kulturen und Ländern abspielte, vor allem in Portugal, Brasilien und Deutschland. Uns war es eine grosse Freude, dass er praktisch sein ganzes Leben lang mit unserer Gemeinde verbunden blieb.

Seine Töchter Barbara und Lieselotte (Lila) haben uns ihre Trauerreden zur Verfügung gestellt, so dass wir Einzelheiten aus dem Leben ihres Vaters Revue passieren lassen können: Nach Uli Schwair‘s Geburt am 11.02.1935 in Barcelona, führte der spanische Bürgerkrieg dazu, dass die Familie Schwair nach Porto auswanderte. Dort lebten seine Eltern bis zu ihrem Lebensende und auch Uli Schwair kehrte immer wieder zu seinen portugiesischen Wurzeln zurück. Die Stadt Porto hatte es ihm angetan, besonders auch die Lage am Atlantik, ideal für sein Hobby, das Segeln!

Nach dem Studium in Stuttgart, der Heirat 1963 mit seiner Frau Jutta, zog die Familie - inzwischen mit den beiden Töchtern Barbara und Lila - nach Bobingen, wo Uli Schwair als Experte für synthetische Fasern bei Hoechst arbeitete. Dieser Arbeitgeber brachte die Familie schliesslich nach Brasilien, als Uli 1972 die Leitung einer Fabrik nahe São Paulo übernahm.

Seine Tochter Barbara erzählt: "Das Leben in Brasilien bot neben viel Arbeit auch zahlreiche Freizeitmöglichkeiten an: Wochenendausflüge an den Strand, Besuche im Club, Caipirinhas, Grillfeste mit Kollegen und Freunden sowie Reisen zu verschiedenen Orten. Besonders schön war das Segeln zuerst auf den Stauseen in São Paulo und dann später bei ihrer Strandwohnung in Ubatuba am Meer, wo er mit grossem Erfolg bei Regatten mitmachte. Später unternahmen er und Jutta unzählige Reisen rund um die Welt, besonders als wir Töchter schon unabhängig waren."

In dieser Zeit konnten wir das Ehepaar Schwair immer wieder während ihren Besuchen in Porto bei unseren Gottesdiensten begrüssen. Die Verwaltung eines Bürozentrums in Porto, in einem Gebäude, das sein Vater in den 1950er Jahren gebaut hatte, brachte Uli Schwair regelmässig nach Porto. Ab 2010 lebte auch seine Tochter Lila mit Tochter Moira einige Jahre hier und war eine tolle Bereicherung für das RegenbogenTeam unserer Gemeinde.

Bis heute haben die engen Freundschaften in Porto gehalten, besonders zur Familie Eisele. Uli Schwair kannten wir als gut gelauntes, grosszügiges und sehr kommunikatives Gemeindemitglied.

Besonders in Erinnerung ist uns sein starkes Engagement im sozialen Bereich. Über Jahrzehnte unterstützte Uli Schwair die Organisation „Reconciliação“, die sich um Kinder, Jugendliche und ihre Familien in einer sehr armen Gemeinde am Stadtrand von São Paulo kümmert.

Wer, statt Blumen, dieses Projekt unterstützen möchte, kann gerne eine Spende auf folgendes Konto überweisen - die Familie Schwair sagt herzlichen Dank. 
Konto Stiftung Sorriso
IBAN: DE83370501981900687052
BIC: COLSDE33
Verwendungszweck: RECONCILIACAO


Am Montag, den 16. Dezember 2024, erweisen wir dem Verstorbenen gemeinsam die letzte Ehre bei der Urnenbeisetzung im Friedhof Agramonte und bei der anschliessenden Andacht mit Kaffeetrinken in unserem Gemeindezentrum.

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen.

Uli und Jutta Schwair bei einem ihre Besuche in unserer Gemeinde. 




Uli Schwair und seine Tochter Lila berichten in unserer Gemeinde von dem Sozialprojekt der Organisation „Reconciliação“ in São Paulo, für das auch wir des öfteren Spenden sammeln.